Rechtsfolge - Der Podcast der Rechtswissenschaftlichen Fakultät

Was passiert eigentlich an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Bern? Was machen Juristinnen und Juristen, wenn sie forschen? Zu was forschen sie und warum? Unser Podcast "Rechtsfolge" geht genau diesen Fragen nach. Wir sprechen mit unterschiedlichen Wissenschaftler:innen unserer Departemente, um herauszufinden, was ihre Forschung im Privat-, Straf- oder öffentlichen Recht antreibt und ausmacht. Ob Unternehmensstrafrecht, Gender Law, Menschenrechte, Greenwashing durch Finanzinvestitionen oder staatliche
Neutralität: Wir diskutieren's!

Gewalt bei Sportveranstaltungen – insbesondere bei Fussballspielen – sind in der Schweiz längst keine Seltenheit mehr. Sie stellen jedoch sowohl Besucher:innen, die Clubs, das Sicherheitspersonal und die Behörden insgesamt vor grosse Herausforderungen: Warum kommt es zu solchen Ausschreitungen? Wie können sie verhindert werden? Mit welchen Mitteln kann Gewalt bei Fussballspielen präventiv und repressiv eingedämmt werden? Und welche Rolle spielt dabei das Recht? Intensiv mit diesen Fragen beschäftigen sich Dr. Alain Brechbühl und Tim Willmann von der interdisziplinären Forschungsstelle «Gewalt bei Sportveranstaltungen» an der Universität Bern. Dr. Alain Brechbühl hat Sportwissenschaften und Geschichte an der Universität Bern studiert und zum Thema «Eskalation versus Nicht-Eskalation von Fangewalt im Fussball» dissertiert. Seit 2017 leitet er als Projektverantwortlicher die Forschungsstelle Gewalt bei Sportveranstaltungen. Tim Willmann ist Hilfsassistent am Institut für Strafrecht und Kriminologie an der Universität Bern. Er studiert Rechtswissenschaften und beschäftigt sich im Rahmen der Forschungsstelle mit den rechtlichen Aspekten von Gewalt bei Fussballspielen.
Wie kann und soll eine gerechte Strafe aussehen? Wo liegen die Unterschiede zwischen Strafen und sichernden Massnahmen wie der Verwahrung? Darüber und weitere Fragen haben wir in Rechtsfolge 7 mit Prof. Mona gesprochen. Martino Mona ist Professor für Strafrecht und Rechtsphilosophie und leitet an der Universität Bern das Institut für Strafrecht und Kriminologie.
Mit dem Aufkommen der Digitalisierung sind Gesundheitsdaten zu einer der wichtigsten Währungen geworden: Unterschiedliche Akteure aus Politik, Wirtschaft, Pharmaindustrie und Forschung haben Interesse an einer möglichst breiten und effizienten Nutzung unserer Gesundheitsdaten. So können sie unser Verhalten messen, analysieren, voraussagen und teilweise gar manipulieren. Vom elektronischen Patientendossier zur Schaffung eines Gesundheitsdatenraums Schweiz - Wie kann und soll das Recht mit Gesundheitsdaten umgehen? Darüber haben wir in Rechtsfolge 6 mit Prof. Dr. iur. Franziska Sprecher diskutiert. Franziska Sprecher ist assoziierte Professorin für Staats- und Verwaltungsrecht mit besonderer Berücksichtigung des Gesundheitsrechts am Institut für öffentliches Recht der Universität Bern. Seit Anfang 2020 führt sie das Zentrum für Gesundheitsrecht und Management im Gesundheitswegen (MiG) der Universität Bern als Direktorin.
Welche Anreize bestehen, Kryptowährungen staatlich zu regulieren? Welche Risiken schafft der Klimawandel für globale Finanzmarktplätze und was versteht man unter nachhaltigem Investieren? Kryptowährungen und der Klimawandel schaffen neue Herausforderungen für das Finanzmarktrecht. In Rechtsfolge 5 haben wir mit Prof. Dr. Susan Emmenegger über die aktuellen und künftigen Schwierigkeiten im Finanzmarktrecht sowie mögliche regulatorische Ansätze gesprochen. Prof. Dr. Susan Emmenegger ist ordentliche Professorin für Privat- und Bankrecht, Direktorin des Instituts für Bankrecht sowie Vize-Dekanin der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Bern. Sie ist zudem Co-Direktorin des Zivilistischen Seminars und Adjunct Professor an der Cornell Law School. Sie war früher Co-Präsidentin der Übernahmekommission und ist seit 2021 Mitglied des Verwaltungsrats der Schweizerischen Finanzmarktaufsicht FINMA.
Welche Herausforderungen stellt die Digitalisierung an das Recht? Was könnte Alexa oder Siri an einem Gericht bewirken und wie weit erfolgt digitalisierte Entscheidungsunterstützung im Recht? Was sind die Konsequenzen falscher digitaler Entscheidungen und was bedeutet es, zu sagen, eine digitale Rechtsordnung sei ein Markt? Diese und weitere spannende Fragen haben wir in Rechtsfolge 4 mit Prof. Dr. Florian Eichel, Prof. Dr. Christian Matt und MLaw RA Daniel Pfäffli diskutiert. Unsere Gäste sind Angehörige der interdisziplinären Forschungsstelle "Recht und Digitalisierung" an der Universität Bern und widmen sich seit mehreren Jahren der interdisziplinären Arbeit rund um die Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung im Recht. Prof. Florian Eichel ist seit 2018 Ordinarius für Schuldbetreibungs- und Konkursrecht, Internationales Privatrecht sowie schweizerisches, ausländisches und internationales Zivilverfahrensrecht. Er ist zudem Mitdirektor des Instituts für Internationales Privatrecht und Verfahrensrecht an der Universität Bern. Prof. Christian Matt ist Professor und Mitdirektor des Instituts für Wirtschaftsinformatik an der Universität Bern. Daniel Pfäffli (MLaw) ist Rechtsanwalt und Wissenschaftlicher Assistent am Institut für Internationales Privatrecht und Verfahrensrecht.
Der Fall Vincenz Am 13. April 2022 eröffnete das Bezirksgericht Zürich das Urteil im sogenannten «Vincenz-Fall», dem als «Monsterprozess» angepriesenen Verfahren gegen den Ex-Raiffeisenbankchef Pierin Vincenz und dessen Geschäftskollegen Beat Stocker. Das Gericht erklärte die Angeklagten der mehrfachen Veruntreuung, der ungetreuen Geschäftsbesorgung, des gewerbsmässigen Betrugs sowie der mehrfachen Urkundenfälschung zur Spesenabrechnung für schuldig. Wir werfen in Rechtsfolge 3 einen Blick auf die gesellschaftsrechtlichen Aspekte dieses Falls: Welche Rolle spielt es, dass die Raiffeisenbank als Genossenschaft organisiert ist? Wie unterscheiden sich gesellschaftsrechtliche Verantwortlichkeiten von strafrechtlichen? Welche sozio-kulturelle Bedeutung hat eine Urteilsverkündung in einem Theatersaal? Und profitiert die Raiffeisen von einem staatlich finanzierten Prozess? Diese Fragen diskutieren wir mit Prof. Dr. Peter V. Kunz. Peter V. Kunz ist ordentlicher Professor für Wirtschaftsrecht und Rechtsvergleichung an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Bern und leitet das Institut für internationales und nationales Wirtschaftsrecht (IWR) als Geschäftsführer. Die Forschungen und die Lehrtätigkeiten von Prof. Kunz sind fokussiert auf das Wirtschaftsrecht, mit Schwergewichten im Gesellschafts- und Aktienrecht sowie im Finanzmarkt- und Bankenrecht; seit einigen Jahren widmet er sich zusätzlich dem Tierrecht. Prof. Kunz hat über 160 juristische Publikationen verfasst, darunter ein 1200-Seitiges Werk zum Wirtschaftsrecht.
Freiheit und Solidarität - In Rechtsfolge II haben wir mit Prof. Markus Müller über Freiheit, Pflichten und Solidarität gesprochen - in Krisenzeiten und ausserhalb. Markus Müller ist Professor für Staats- und Verwaltungsrecht sowie öffentliches Verfahrensrecht an der Universität Bern. Er ist Autor zahlreicher Publikationen und gibt zusammen mit Pierre Tschannen die Schriftenreihe «Kleine Schriften zum Recht» heraus. Die Reihe beleuchtet rechtliche Konzepte, Eigenheiten und Aspekte aus interdisziplinärer Perspektive. Von Markus Müller sind in der Reihe «Psychologie im öffentlichen Verfahren», «Verhältnismässigkeit – Gedanken zu einem Zauberwürfel», «Religion im Rechtsstaat – Von der Neutralität zur Toleranz» und «Verwaltungsrecht – Eigenheit und Herkunft» erschienen.
Rechtsfolge 1 Teil I 50 Jahre Frauenstimmrecht - Gespräch mit Prof. Dr. Judith Wyttenbach 2021 feiert die Schweiz 50 Jahre Frauenstimm- und Wahlrecht. In der ersten Folge unseres Podcasts sprechen wir mit Prof. Dr. Judith Wyttenbach über die rechtlichen Rahmenbedingungen und Hürden bei der Einführung des Frauenstimmrechts. Prof. Dr. Judith Wyttenbach ist Professorin für Staats- und Völkerrecht an der Universität Bern. Judith Wyttenbach hat dieses Jahr zusammen mit Prof. em. Dr. Brigitte Studer, Historikerin an der Universität Bern, im Auftrag des FRI (Schweizerisches Institut für feministische Rechtswissenschaft und Gender Law) eine umfassende Studie zur Einführung des Frauenstimm- und Wahlrechts veröffentlicht.
Rechtsfolge 1: 50 Jahre Frauenstimmrecht Teil II 50 Jahre Frauenstimmrecht - Gespräch mit Prof. Dr. Judith Wyttenbach 2021 feiert die Schweiz 50 Jahre Frauenstimm- und Wahlrecht. In der ersten Folge unseres Podcasts sprechen wir mit Prof. Dr. Judith Wyttenbach über die rechtlichen Rahmenbedingungen und Hürden bei der Einführung des Frauenstimmrechts. Prof. Dr. Judith Wyttenbach ist Professorin für Staats- und Völkerrecht an der Universität Bern. Judith Wyttenbach hat dieses Jahr zusammen mit Prof. em. Dr. Brigitte Studer, Historikerin an der Universität Bern, im Auftrag des FRI (Schweizerisches Institut für feministische Rechtswissenschaft und Gender Law) eine umfassende Studie zur Einführung des Frauenstimm- und Wahlrechts veröffentlicht.